Aufruf an die Hochschulen:
Schafft kompatible dezentrale Soziale Netzwerke!
Studierende und Hochschulen hatten bislang eine Vorreiterrolle bei der Etablierung internetgestützter Sozialer Netzwerke.
Soziale Netzwerke (Facebook, Xing, StudiVZ, Google+, etc.) sind untereinander nicht in der Weise kompatibel, wie wir dies von Telefonen und E-Mails kennen.
Mit Sorgen beobachten wir eine Monopolisierung, die mit der zentralen Sammlung individueller Daten einhergeht.
Wir fordern die Hochschulen auf, dezentralisiert kompatible Soziale Netzwerke für die eigene Hochschul-Community zu etablieren und die Studierenden und Beschäftigten der Hochschule mit einem entsprechenden Zugang in der Weise auszustatten, wie sie auch bereits E-Mail-Accounts erhalten. Diese Sozialen Netzwerke sollten auf frei zugänglichen Programmen (wie bspw. Diaspora*) beruhen, die eine Kompatibilität auch über den Hochschulbereich hinaus ermöglichen.
Unterzeichner: (Stand 07.11. 21:00 Uhr)
Name, Ort
Andreas Kemper, Münster
Matthias Simmen, Görlitz
Steffen van Bergerem, Aachen
Wilfried Rheintaler, Wien
Wilhelm Weddingfeld, Lasberg-Dorf
Sigrid Gschwend, Borstel-Hohenraden
Richard Dietrich, Münster
Judith Growe, Münster
Dieter Pörzgen, Bremen
Esra Onus, Münster
Marcel Neugebauer, Callenberg
Benedikt Mast, Dresden
Knut Jackowski, Koblenz
Lars Hohmeier, Jülich
Carsten Friede, Bonn
Jürgen Fenn, Neu-Isenburg
Jonas Dürr, Biberach
Marc Bertram, Monheim am Rhein
Anton Eplinius, Hamburg
Dieter Pörzgen, Bremen
Stefan Grotz, Jena
Jeske Hagemann, Eutin
Corvin Weber, Berlin
henkel janosch, bochum
Henning Schultz, Mannheim
…
Wer möchte, kann diesen Aufruf gerne mit unterzeichnen. Wenn sich ein paar Interessierte diesem Aufruf anschließen, können wir das auch größer aufziehen und an die Hochschulrektorenkonferenz weiterleiten.
Anlaß des Aufrufs ist die aktuelle Facebook-Ankündigung, noch wesentlich mehr Daten zu erfassen als bislang ZEIT online: Facebook will das ganze Leben abbilden, und das Bestreben des dezentralen Netzwerkes Diaspora, trotz fehlender Masse nicht aufzugeben: Technorati: Diaspora*: Not Just Another Social Network.
Hochschulen können die kritische Masse herstellen, die es für einzelne Studierende attraktiv machen könnte, täglich in ihr Hochschul-Soziales-Netzwerk reinzuschauen, welches gleichzeitig kompatibel wäre mit zahlreichen anderen Sozialen Netzwerken weltweit. Ohne diese kritische Masse gilt das Naturgesetz der Schwerkraft und Facebook wird derzeit immer „schwerer“.
Es wird schwer eine Hochschule zu Überzeugen Diaspora auf ihren Servern laufen zu lassen solange sich das Projekt noch im Alpha, Beta oder sonst für einen unfertigen Status befindet.
Das stimmt, andererseits handelt es sich bei Diaspora ja nicht um ein Soziales Netzwerk, sondern um eine Open Source-Software, die auch von einer Hochschule weiterentwickelt werden und ihren Bedürfnissen entsprechend angepasst werden könnte.
Ich habe momentan mit Diaspora nicht mehr technische Probleme als mit Facebook. Bei Facebook klappt immer mal wieder irgendetwas nicht. Und die Uni Münster hat auch eine Seite bei Facebook, auf die sie verlinkt.
Hier übrigens der Anlauf einer Kampagne, Diaspora in Münster einzuführen: Monaspora